Es gibt viele spannende Informationen über den Marienkäfer. Einige davon haben wir hier für euch zusammengestellt:
Grösse: 5–8 Millimeter
Alter: 1–2 Jahre
Gewicht: 0,05 Gramm
Gattung: Insekt
Bedeutung: Glück
Viele glauben, die Anzahl Punkte des Marienkäfers zeigt an, wie alt er ist. Das stimmt nicht. Wenn die Anzahl Punkte unterschiedlich ist, dann ist es einfach eine Marienkäfer-Variation.
Marienkäfer lieben es, Blattläuse zu fressen. Und wir Menschen mögen keine Blattläuse, weil sie unsere Pflanzen zerstören. Deshalb sind die Marienkäfer beliebte Helfer im Garten. Dank ihnen müssen wir kein Gift gegen die Blattläuse sprühen, sondern lediglich warten, bis die Marienkäfer fertig gefressen haben. So werden wir die Blattläuse an unseren Pflanzen los.
Die Menschen waren früher schon sehr froh, weil der Marienkäfer beim Schutz der Pflanzen mitgeholfen hat. Sie dachten, der Käfer müsse ein Geschenk der verehrten Jungrau Maria sein. Und so kam der Glückskäfer zu seinem Namen: Marienkäfer.
Besonders in der Schweizer Sprache gibt es die lustigsten Namen für den Marienkäfer. Schau mal: Himugüegeli, Herrgotts- Chäferli, Muetergottes-Chäferli, Katriineli, Junichäferli, Gold-Güegeli, Glücks-Chäferli. Wie nennst denn du den Marienkäfer?
Es gibt viele Arten des Marienkäfers. Alle haben zwischen 2 und 24 Punkten und sind entweder gelb, schwarz oder rot, mit weissen oder schwarzen Punkten.
Einst wollten die Menschen einen noch gefrässigeren Marienkäfer haben, um die Blattläuse an ihren Pflanzen zu vernichten. Sie holten den asiatischen Marienkäfer in unser Land. Er ist
grösser, stärker und hungriger als unsere Marienkäfer und verdrängte die kleineren Artgenossen mehr und mehr. Bald gab es viel zu viele von der asiatischen Sorte und kaum noch
einheimische Arten. Mit diesem Marienkäfer Aufzuchtset unterstützen wir auch unsere heimischen Zweipunkt-Marienkäfer.
Das weisst du sicher schon: Der Marienkäfer kann fliegen. Aber hast du schon einmal seine Flügel gesehen? Wenn er startet, dann hebt er nämlich die beiden roten Schalen auf seinem Rücken an und klappt die Flügel aus, die darunter liegen. Das geht blitzschnell – du kannst es kaum sehen.
Der Marienkäfer ist immer auf der Suche nach Blattläusen. Jeden Tag frisst der kleine Kerl bis zu 100 Blattläuse. Gegen seine eigenen Feinde kann er sich zum Glück ganz schützen. Wenn Gefahr droht, stellt er sich tot oder sondert eine stinkende und giftige Flüssigkeit ab. Nur bei einem Feind nützt das gar nichts: Beim Menschen. Ja, der Mensch ist leider manchmal auch ein Feind des Marienkäfers. Denn er sprüht Gift auf die Pflanzen, um die Blattläuse loszuwerden. Damit sterben aber auch die Marienkäfer.
Richtig viele Feinde haben die Larven des Marienkäfers. Dazu zählen Vögel, Spinnen, Eidechsen und sogar Ameisen. Diese beschützen nämlich die Blattläuse, weil sie ihre Ausscheidungen gerne fressen. Nähert sich ein Marienkäfer, wird dieser sofort angegriffen. Wenn die Ameisen in der Überzahl sind, gewinnen sie den Kampf.
Die Marienkäfer verschlafen den kalten Winter in grossen Gruppen entweder am Boden zwischen Moos, Gras oder Laub oder an geschützten Orten wie Steinmauern, Felsritzen oder Holzstapeln. Etwa im April werden sie von der warmen Sonne geweckt und beginnen mit der Paarung, und damit mit dem neuen Kreislauf der Metamorphose.
Die Marienkäfer benötigen keine Hilfe durch uns Menschen bei der Überwinterung. Man sollte sie einfach in Ruhe lassen.